Ludwig-Hoffmann-Quartier H.32

Ludwig Hoffmann Quartier H.32

Modernisierung, Instandsetzung und Umnutzung im Denkmal


Das „Haus 32“ liegt im Ludwig Hoffmann Quartier, welches 1909-1914 als Krankenhausanlage geplant und gebaut wurde. Seit ca. 2013 wird das denkmalgeschützte Bau- und Gartenensemble in ein modernes Stadtquartier mit Wohnungen, Schulen, Kitas und sozialen Einrichtungen umgestaltet.
Bei dem Bestandsgebäude „Haus 32“ handelt es sich um ein vollunterkellertes Gebäude mit einem Vollgeschoss (EG), einem
teilausgebauten Obergeschoss sowie einem nicht ausgebauten Spitzbodenbereich. Das Gebäude wurde als Pathologie mit einer Leichendienerwohnung im Obergeschoss geplant und genutzt und befand sich ca. 30 Jahre im Leerstand.
Im Rahmen der Baumaßnahme fand eine Umnutzung zu zwei Büro-Nutzungseinheiten, davon eine im Erdgeschoss (Hochparterre) und eine im Obergeschoss, statt.
In enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz gelang eine Sanierung, durch die das Gebäude heutigen Anforderungen entsprechend zu neuem Leben erweckt werden konnte.

Im Zuge der Sanierung wurden die historischen Kasten-Doppelfenster instandgesetzt und teilweise gemäß originalem Vorbild wiederhergestellt.

Bundesland

Berlin - Buch

Leistungsphasen

1-8

Gewerbefläche

391 m²

Gewerbe

2 GE

Bruttogeschossfläche

755 m²

Bausumme

0,9 Mio. €

Typ

Gründerzeit

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Der Fassadenputz wurde saniert und die Dachdeckung inklusive der Gauben erneuert. Der Dachboden sowie die Kellerdecke wurden gedämmt. Der Natursteinsockel und die Eingangs-bereiche wurden restauriert und eine barrierefreie Erschließung des Gewerbes durch den Ein-bau einer Hebebühne ermöglicht.
Es wurden Küchen sowie Bad- und WC-Räume unter Beachtung der Anforderungen an eine barrierefreie Nutzung eingebaut.
Es fand eine umfassende Schadstoffsanierung statt.
Die Holzböden und historische Terrazzobeläge wurden aufgearbeitet oder erneuert.

Alle Wand- und Deckenflächen wurden malermäßig instandgesetzt sowie die Treppenhäuser und Fassade gemäß Farbkonzept gestaltet.
Die Grundrisse wurden nur minimal angepasst, um den bauzeitlichen Charakter des Gebäudes zu erhalten. Nicht-historische An- und Umbauten wurden rückgebaut.

Es wurden neben den üblichen bautechnischen Fachplanern auch restauratorische Gutachten sowie eine archäologische Begleitung der Erdarbeiten in Auftrag gegeben.


Im gesamten Gebäude wurden die Heizungs- und Sanitärinstallationen inklusive aller Heizkörper ausgetauscht. Die Fernwärmeübergabestation wurde komplex saniert und an die Bedarfswerte für das sanierte Gebäude angepasst. Die zentrale Warmwasserbereitung wurde erneuert.
Ebenso wurde die gesamte Elektroinstallationen inkl. Beleuchtung, Medienanschlüssen, zentralem Serverraum und Blitzschutzsystem auf den neuesten, heutigen Anforderungen entsprechenden Stand gebracht.

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